
Libertina Grimm beim „Memento Mori“ – Shooting vom 30.03.2016, abgelichtet und bearbeitet von Alternatives Bildwerk.
Unverhofft kommt oft – das kann ich über das Zustandekommen dieses Shootings mit dem Thema Memento Mori auf jeden Fall festhalten! In den Sekunden, in denen mein Urlaub in Prag endete, las ich noch, dass der liebe Stephan von Alternatives Bildwerk ein Model für ein Shooting am nächsten Tag sucht. – Die Deutsch/Tschechische Grenze lag gerade ein paar Stunden hinter mir, da erreichte mich ein Hilferuf, dem ich letztendlich folgte.
Das Shooting fand im alten Pumpwerk in Krefeld statt. Es war kein gewöhnliches Lost Place Shooting, denn eine Erlaubnis seitens der Stadt Krefeld lag vor. Dieser Tag sollte die letzte Möglichkeit sein die Ruine des Wasserwerks fotografisch festzuhalten, bevor sie an eine Eventagentur verkauft werden soll.
Es waren einige andere Fotografen vor Ort, die ebenfalls diese besondere Gelegenheit nutzen wollten. Man würde wahrscheinlich denken, dass keiner wirklich Ruhe beim Fotografieren hatte – das Gegenteil war der Fall! In der Location herrschte von Anfang an eine fast schon andächtige Stille und der Umgang miteinander war sehr respektvoll und hilfsbereit.
Wie bereits erwähnt war diese Zusammenkunft mehr als spontan, aber diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ich habe kaum mehr als 12 Stunden vor dem Shooting zugesagt und um es mit Stephans Worten zu sagen haben wir stilecht zur Geisterstunde und telefonierenderweise das Shooting besprochen. Stephans einzige Anweisung war kurz und präzise: alles schwarz! – Ein kurzer Blick in meinen Kleiderschrank sollte genügen um zu wissen, dass ich das hinbekommen würde.
Wir haben letztendlich zwei Outfits geshootet. Als einzige Requisite haben wir mein schönes Souvenir aus dem Ossarium in Kutná Hora eingesetzt, daher auch der Titel „Memento Mori“. – Was passt auch besser zu diesem Thema, als ein verlassener, von der Zeit gezeichneter Ort?!
Zum Schluss haben wir noch ein bisschen mit Kunstblut rumgepantscht. Es ist einfach unglaublich wie sehr dieses Theaterblut in weniger als fünf Minuten die Haut einfärbt. Ihr könnt euch vorstellen, wie doof die Mitarbeiter meiner Bank später am Nachmittag geguckt haben. : D Aber das war es in jedem Fall wert!
Wir haben abzüglich Outfitwechsel ca. zwei Stunden geshootet, haben uns weder hetzen lassen, noch haben wir unnötig rumgetrödelt. Auch dieses Mal hat mir Stephans Arbeitsweise sehr gut gefallen und wir hatten einfach richtig viel Spaß. Zugute kam uns auch das Shooting im Januar, bei dem wir uns schon aufeinander einspielen konnten. Während des Bearbeitungsprozesses gab mir der Fotograf immer wieder ein Update wie lange es noch dauern wird und schickte mir kleine Previews, was ich wirklich super fand!
Und dann kam er, der Tag, an dem ich die fertige DVD in den Händen hielt…. und schon beim ersten Sichten war ich total überwältigt! Nicht nur von der Menge an Bildern, sondern am meisten von den extrem guten Bearbeitungen, die unfassbar viele Stunden gefressen haben müssen. Du hast dich wirklich selbst übertroffen, Stephan! – Ich freu mich jetzt schon auf unser nächstes Shooting!
Diese Serie umfasst ganze 130 (!!!) Bilder und einige Outtakes. Schaut euch alles an, denn sie sind es wirklich wert gesehen zu werden!